Der Begriff „Homöopathie“ leitet sich vom altgriechischen ab und bedeutet wörtlich übersetzt „ähnliches Leiden“. Das Grundprinzip der Homöopathie ist, dass jenes Arzneimittel die Symptome lindern soll, welches beim Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen mag. Zum Beispiel bekommen viele Menschen beim Schneiden einer Zwiebel tränende Augen und ein flüssiges Sekret rinnt aus der Nase, möglicherweise sogar mit einer Schwellung der Lider verbunden. Wenn nun ein Patient einen saisonalen Heuschnupfen mit ähnlichen Symptomen hat, dann kann das aus der Zwiebel gewonnene homöopathische Mittel „Allium cepa“ ein heilendes Mittel sein. Alte Schriften weisen darauf hin, dass das Ähnlichkeitsprinzip bereits zur Zeit von Hippokrates bekannt war. Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann entwickelte vor circa 200 Jahren die Homöopathie als Heillehre, welche seit damals natürlich weiterentwickelt wurde. Die Werke von Hahnemann zählen aber bis heute zu den wichtigsten der homöopathischen Fachliteratur.

Heute wird die Homöopathie weltweit angewendet, nicht nur beim Menschen sondern auch bei Tieren. Trotz der oftmals negativen Berichterstattung in den deutschsprachigen Medien erfreut sich diese medizinische Methode großer Beliebtheit. In Indien gibt es sogar große Kliniken, in denen vorwiegend homöopathisch behandelt wird. In Österreich wird die Homöopathie vorwiegend von Wahlärzten ausgeführt, die in Kliniken tätigen Homöopathen sind die Ausnahme.

Hierzulande ist die Homöopathie, welche zur Ganzheitsmedizin gezählt werden kann, vor allem für die guten Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Krankheiten bekannt. Vor allem bei chronischen Beschwerden ist meiner Meinung nach der ganzheitliche Ansatz erstrebenswert und diesen ganzheitlichen Aspekt kann die Homöopathie hervorragend abdecken.

 

► Samuel Hahnemann und der Chinarindenversuch

► Arzneimittelprüfung und Arzneimittelherstellung



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