Erstreaktion / Erstverschlimmerung
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die unmittelbare Wirkung auf die Einnahme eines homöopathischen Mittels mit einer Verschlechterung einhergeht. Dies ist prinzipiell für die Behandlung ein gutes Zeichen. Normalerweise folgt auf diese Erstverschlimmerung eine Phase der deutlichen Besserung der Beschwerden.
Die anfängliche Verschlimmerung betrifft meistens Hauptbeschwerden, es können aber auch neue Symptome auftreten. Für die Behandlung ist es wertvoll, diese Beschwerden und auch den zeitlichen Ablauf beim Folgegespräch detailliert wiedergeben zu können.
Eine Erstverschlimmerung kann wenige Tage bis wenige Wochen dauern. Falls die Beschwerden der Erstverschlimmerung in ihrer Intensität sehr stark ausgeprägt sein sollten oder falls eine Unsicherheit besteht, ob eine Gefährdung der Gesundheit bestehen könnte, ist es natürlich ratsam, den Behandler zu kontaktieren.
Die Einnahme eines homöopathischen Mittels
Meistens arbeite ich mit Hochpotenzen in Form von Einmalgaben. Das heißt, es wird einmalig eine hohe Potenz (zum Beispiel eine C-Potenz) verordnet. Bei diesen Einmalgaben ist die Anzahl der Globuli nebensächlich, eine Anzahl von 2 bis 5 Globuli ist absolut ausreichend.
In manchen Fällen ist eine regelmäßige Einnahme von Globuli oder auch von einem homöopathischen Mittel in Tropfenform notwendig. Bitte hier den Anweisungen des Homöopathen genau Folge leisten.
Um eine gute Wirkung erzielen zu können, empfehle ich vor und nach der Einnahme 15 min nichts zu essen, nichts zu trinken und die Zähne nicht zu putzen.
Heilungshindernisse
Durch die Einnahme eines homöopathischen Mittels wird ein Impuls gesetzt, welcher die Heilung in Gang setzen soll. Durch externe Störfaktoren kann dieser Heilungsprozess gestört werden.
Ätherische Öle:
Kampfer, Eukalyptus, Menthol und Teebaumöl sollten gänzlich vermieden werden. Diese stark riechenden Öle finden sich häufig in Erkältungsbädern, in Salben zum Einreiben der Brust bei Husten, und vielen mehr.
Ein ätherisches Öl kann bereits störend wirken, wenn zum Beispiel ein Familienmitglied im selben Haushalt dieses anwendet.
Alle anderen ätherischen Öle wie zum Beispiel Lavendel, Zirbelkiefer,… können meiner Erfahrung nach angewendet werden.
Kaffee:
In der ersten Woche nach der Einnahme soll gänzlich auf Kaffee, auch koffeinfreier, verzichtet werden. Anschließend empfehle ich, nicht mehr als eine Tasse pro Tag zu trinken.
Weiters können folgende Eingriffe / Behandlungen stören:
Röntgen, CT, MR, Operationen, Zahnbehandlungen
Einschneidende Lebensereignisse, wie zum Beispiel der Tod oder ein schwerer Unfall eines Angehörigen oder auch Erlebnisse, die einem „aus der Bahn werfen“ können ebenfalls die Wirkung des homöopathischen Mittels aufheben. In diesen Fällen – sofern es die Situation erlaubt – nehmen Sie bitte mit dem Behandler Kontakt auf.
Bildquelle: Shutterstock Kerdkanno
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